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Buchhellertal
Timo Förster 
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Vom Klimaschutzkonzept zum Masterplan
100 % Klimaschutz

Klimaschutz ist für die Gemeinde Burbach seit Anfang der 90er Jahre ein wichtiges Ziel und fügt sich in die traditionell sehr aktive Umweltpolitik der Gemeinde ein, die sich bereits seit Beginn der 80er Jahre durch zahlreiche Projekte und regelmäßige Umwelttage mit breitem Engagement der Bevölkerung etabliert hat. So wurden in den letzten Jahren u.a. Photovolta-ikanlagen auf Dächern öffentlicher Gebäude installiert und verstärkt regenerative Energien zu Heizzwecken, vor allem in den Schulgebäuden, eingesetzt.

Integriertes Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept Burbach 2008 (IKKK)

2008 erreicht die Gemeinde Burbach als eine von fünf Kommunen die Endphase des Wettbewerbs „Aktion Klimaplus – NRW-Klimakommune der Zukunft“. Zwar gehört sie am Ende nicht zu den beiden Siegerkommunen (Bocholt und Saerbeck), dass im Rahmen des Wettbewerbs erarbeitete „Integrierte Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept Burbach (IKKK Burbach)“ war jedoch zu wertvoll, um es in der Schublade verschwinden zu lassen. Mit großem Engagement auch aus der Bürgerschaft erstellt, enthält es Ziele und Maßnahmen für acht Handlungsfelder:
  • Energieeinsparung und Energieeffizienz
  • energetische & klimawandelangepasste Gebäudesanierung
  • bauliche & energetische Biomassenutzung
  • Nutzung sonstiger regenerativer Energien
  • Stärkung ÖPNV und Nahmobilität
  • klimawandelgerechte & energiebewusste Stadtplanung
  • klimawandelangepasste & nachhaltige Waldbewirtschaftung
  • klimawandelangepasste & energiebewusste Wasserwirtschaft

Seit 2009 werden nun Projekte & Maßnahmen aus dem IKKK Burbach mit Unterstützung durch das Land NRW (bis Ende 2012) umgesetzt. Beispiele dafür sind das Burbacher Förderprogramm, die „Burbacher Sommerfrische“, das Solarpotenzialkastaster, die Burbacher Klimabotschafter u.v.m. Das gesamte IKKK Burbach ist auf dieser Seite als Download bereitgestellt.

Auszug aus dem Klimaleitbild des IKKK Burbach

„Wir haben erkannt, dass der Klimawandel eine der größten Herausforderungen für die Zukunft ist und dass den Kommunen eine herausragende Rolle bei der Durchführung von Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung zukommt. Wir nehmen die Herausforderung an und machen uns auf den Weg zu einer klimaangepassten 100% Eneuerbaren-Energie-Gemeinde bis 2050. Vorzeitig erreichen wir die gesetzten Klimaschutz- und Klimaanpassungsziele von Bund und Land.

Wir beteiligen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen in der Gemeinde Burbach im Rahmen des lokalen Netzwerkes „Klimaforum Burbach“ an der Entwicklung und Umsetzung des Konzeptes und lassen uns von Experten in einem Klimabeirat begleiten. Dabei bauen und vertrauen wir auf den Einfallsreichtum, die Kreativität und die vielgestaltigen Kompetenzen unserer Bürgerinnen und Bürger.“

(Ratsbeschluss vom 02. Dezember 2008

Das IKKK wurde gefördert durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.

 

Vom IKKK Burbach zum „Masterplan 100 % Klimaschutz“

2011 bewirbt sich die Gemeinde um eine Förderung durch das Bundesumweltministerium im Rahmen des Projekts „Masterplan 100 % Klimaschutz“. Am 7. Mai 2012 kann Bürgermeister Christoph Ewers die Urkunde - als Projektzusage - aus den Händen des damaligen Bundesumweltministers Norbert Röttgen in Berlin entgegennehmen. Burbach ist damit eine von 19 Modellkommunen bundesweit. Das IKKK Burbach für den Bereich Klimaschutz wird nun im Zuge dieses neuen Projekts weiterentwickelt und fortgeschrieben.

 

Der Masterplan 100 % Klimaschutz wird gefördert durch:

 Projektträger Jülich Logo

 20141027 BMU

 

Was bedeutet „Masterplan 100 % Klimaschutz“?

Eine Kommune mit einem „Masterplan 100% Klimaschutz“ verfolgt das Ziel, innerhalb ihrer Grenzen langfristig ökologisch und ökonomisch sinnvolle Maßnahmen zur
  • Ausschöpfung der Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz,
  • zum Energiesparen und zur Entwicklung eines nachhaltigen Lebensstiles,
  • zur Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere aus regionalen Quellen, und
  • zur Schließung von Stoffkreisläufen
durchzuführen, um das ambitionierte Ziel des Klima- und Ressourcenschutzes voranzutreiben, bis 2050 nahezu „100 % klimaneutral“ zu sein. Dazu sollen die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 um mindestens 95 % gegenüber dem Jahr 1990 gemindert werden. Zusätzlich verpflichtet sich die Kommune auch, den Endenergiebedarf bis 2050 um 50 % zu senken.

Im „Masterplan 100 % Klimaschutz Burbach“ werden möglichst konkrete Wege zu diesen Zielen für die folgenden Bereiche dargestellt:
  • Öffentliche Hand (alle Liegenschaften, Fahrzeuge)
  • Private Haushalte (Gebäude)
  • Wirtschaft (Handel, Dienstleistung, Industrie)
  • Land- und Forstwirtschaft
  • Energieversorgung
  • Verkehr

Zurzeit werden unter den rund 60 empfohlenen Maßnahmen Prioritäten gesetzt und erste Projekte durch die Klimamanagerin der Gemeinde Burbach ins Rollen gebracht. Zum aktuellen Stand der Projekte und Beteiligungsmöglichkeiten und dem Nutzen für Sie werden Sie zukünftig regelmäßig auf unserer Homepage informiert. Gerne können Sie uns auch direkt ansprechen. 

Für den komplexen Bereich Verkehr wurde ein „Klimaschutzteilkonzept Klimafreundlicher Verkehr“ erstellt. Es zeigt unterschiedliche Projekte auf, die Wege im Alltag einsparen, Elektromobilität, fahhradnutzung und die Nutzung des öffentlichen Nahverkehres fördern und so dem Klimaschutz dienen.

Wir freuen uns auf Ihr Mitdenken & Mitwirken! Sprechen Sie uns an.

 

 

 

 

Kontakt

Samuel Reuter »
Fachbereich 3 - Bauen, Wohnen, Umwelt, Liegenschaften
Eicher Weg 13
57299 Burbach

Telefon: 02736 45-35
Fax: 02736 45-9935
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